Montag, 28. Juni 2010

Danke.

I came on my own, that's how I'll leave, with hope in my hands and air to breath.... I found this air in nepal.


Es war eine Zeit des Lernes, über die Welt, die Menschen, mich selbst.


Sehen und Fühlen statt Lernen, Tuen statt Reden, Spontanität statt Planbarkeit, von Resignation bis zu guten Erfolgen, von Naturschönheit bis zum Kulturreichtum, von Neugeborenen bis zu Älteren...




Ein Moment. Ein Innehalten. Ein Schweben zwischen Zeiten, Welten und Gefühlen. Ein Erinnern. Ein Gefühl des Glücks zurückblicken zu können. Viele Erlebnisse. Viele Erkenntnisse. Viele Glücksgefühle. Zum Abschied viele Tränen.






Danyabat - herzerfüllt für die Zeit in Nepal.
Pheri Betaula.

Freitag, 14. Mai 2010

Der Yeti ruft

Auf gehts zum Poon Hill - eine kleine Runde wandern. verschiedene Landschaften sehen. Beim Anblick der Berge bereite sich ein grosses zufriedenes, beglueckendes Lachen aus. Ich finde Berganblicke irgendwie magisch: sie bringen mich zum staunen, zum fast nicht begreifen. sie sehen so nah aus, wirken so imposant. eine naturgewalt, die mich begeistert. schneebedeckte gipfel, massive Steinformationen.

Nun sind wir - Emily, die ich in Bhaktapur beim yoga kennen gelernt habe und wir eines regnerischen nachmittags bei sharmilla im zimmer sassen und feststellten, dass wir beide den poon hill ansteurten - warum denn nicht noch gemeinsam:) - und ich werden nun noch ein wenig das suedliche Flair (obwohl es noerdlich von kathmandu liegt) geniessen - und Pokhara eignet wie auch kathmandu als kulinarisches Paradies, in dem man sich trekkinguntauglich essen kann. 
Nachdem wir all die Formalitaeten - Immigration Office und Trekking Permit- hoffentlich  erfolgreich hinter uns bringen werden koennen, heisst und hoffentlich die Bergluft am Sonntagmittag herzlich willkommen. 

Ach der einwoechige Generalstreik der Maoisten ist liegt nun auch hinter uns. Kinder spielten Fussball auf autofreien Strassen, nur Touristenbusse zum Flughafen verkehrten, Ambulanzen, Presse und Diplomatenautos sowie Trinkwasser und Milochfahrzeuge. Eine gefuehlte Ausgangssperre herrschte. Alle Laeden hatten geschlossen., nur von 6-8 uhr abends durfen Laeden der wichtigen Gueter oeffnen Frisches Gemuese gab es nur vom Feld nebenan - Bandhacurry wie Matron ihre Errungenschaft nannte und stolz an ihre Nachbarn in Kathmandu verteilte:) Ich sah so viele Maoisten auf der Strasse mit roten Fahren, roten Muetzen, versammelt marschierend. Militaer praegte das Stadtbild. Bei der Fahrt durch Kathmandu, durch die rote Masse, war mich doch etwas unheimlich, dachten doch einige ich sei als Tourist im Krankenhaubus unterwegs. Sie wollten den Ruecktritt vom Premierminister erzwingen und setzten ein ganzes Land in den Ruhezustand - Unmut in der Bevoelkerung herrschte vor, viele sahen sich als Geisel der Maoisten....nun, politisch ist es spannend. Vorranig wurden aber auch der Streik wegen der gewaehrleistung des Lieferverkehrs und der Versorgung geoeffnet. Im Land, gerade auch an der Grenze zu Indien ist es zu Ausschreitungen gekommen und in Bhaktapur auch - wir schauten Nachrichten on stop, und irgendwann blieben wir noch bei Bollywood haengen.


Aivy und Sarah sind nun auch schon in den heimischen Gefilden - sie fehlen doch im Altenheim-und Bhaktapuraltag....aber ich bin dankbar fuer die gemeinsame Zeit. im Krankenhaus herrschte reges Treiben seitens der Volunteers als ich aufgebrochen bin. 15 an der Zahl. 

Unverhofft kommt oft, gerade hier in Nepal:) So wie auch die Bekanntschaft mit Emily

Ich freu mich so. Es ist noch mal solch eine andere Facette von Nepal.

Raus in die Natur!



Liebe Gruesse, Marie

Sauseschritt

Zeit, die vergeht - mit Windeseile. Der Fahrtwind ist warm, er laesst meine Haare um mein Gesicht wedeln, ich sehe die verschieden Schattierungen des Gruen, Momentaufnahmen von Doefern ziehen an meinem Auge vorbei, sie verschwimmen schon wieder.



Es ist das Gefuehl der Heimat, welches bei mir Einzug haelt, das Gefuehl der Bestaendigkeit, wie ich merke, dass Nepal und gerade die Menschen, die Gassen, das Flair einen festen Platz in meinem Herzen hat.

Ich sehe wie die Zeit vergeht: Die anfaenglich gruenen Weizenfelder sind nun braun - gelb - in Bhaktapur wird die Ernte eingefahren. Ja auch fuer mich eine Zeit zu resumieren. Der kleine angeleinte weisse Hund auf dem Weg in die Stadt ist nun nicht mehr ganz so niedlich und drollig. Yangzum hatte richtig lange Haare bekommen, einen kahlgeschoren Kopf und nun spriessen wieder ein paar schwarze Stoppeln auf dem Kopf der Tibeterin. Eine Schwester kam vergangene Woche mit ihrem Neugeborenen in das Altenheim - kennen gelernt hab ich sie mit als korpulente Frau. Die Gassen sind wieder leerer - es ist das Ende der Touristen. Ich habe meine Fleecejacken verstaut. Auf der Busfahrt nach Pokhara erschien mir heute alles noch viel gruener vor als im Maerz. Wenn ich bei Matron bin, da fuehlt es sich so richtig, so heimatlich an, mit ihr Bollywood zu schauen, Karten zu spielen, Dal Bhat zu essen -

Es ist das Gefuehl hier zu leben. Die Zeit zu spueren. Die Zeit zu erleben. Nein, es sind keine Momentaufnahmen in meinem Kopf - es wird ein Film draus.